#Sonntags hier und nicht im Job
Die Landesallianz für den freien Sonntag in Niedersachsen macht mit einer Foto-Aktion auf die gesellschaftliche Bedeutung des freien Sonntags aufmerksam. Sie fordert die Landespolitik auf, die Gesellschaft und die Demokratie mit dem Schutz des arbeitsfreien Sonntages zu stärken und den Interessen des Einzelhandels und der Wirtschaft eine klare Abfuhr zur erteilen.
Über 3,3 Millionen Menschen in Niedersachsen engagieren sich freiwillig. Gerade die Unterstützung und Solidarität in der Covid-19 Pandemie macht deutlich, dass dieses Engagement systemrelevant ist. Die Sportvereine, Feuerwehren, Kirchengemeinden, Parteien, Kindergärten etc. könnten ihre Arbeit ohne ehrenamtliche Unterstützung gar nicht durchführen. Ehrenamt ist unverzichtbar für das gesellschaftliche Miteinander.
Doch passiert dies nicht werktags zwischen 9 und 17 Uhr, sondern in den Abendstunden. Oder am Wochenende. Und vor allem am Sonntag – dem Tag der Arbeitsruhe und der „seelischen Erhebung“, wie es im Grundgesetz heißt. Die Landesallianz zählt zu dieser „Erhebung“ das Ehrenamt – etwas für andere, etwas für sich zu tun. Zu dieser „Erhebung“ zählt sie aber auch Hobbys, der Besuch von Familie und Freund*innen, gemeinsam etwas zu unternehmen oder sich zu treffen. Der Sonntag unterbricht die betriebsame Hektik der anderen Tage. Eine Auszeit vom Trott, ein Schutz vor Selbstausbeutung, weil die Woche nur noch Werktage kennt. Erholung – mithin „seelische Erhebung“. Auch das macht ihn unverzichtbar.
Mit der Fotoaktion „#Sonntags hier und nicht im Job“ unterstreicht die Allianz mit vier Fotomotiven die Bedeutung des Tages in seinen Facetten. Beim Sport, in der Familie, beim Einsatz für andere, bei menschlicher Zuwendung: Entschleunigung, Muße, Solidarität, Nächstenliebe, konkrete Hilfe und Unterstützung. Innehalten und gegenseitige Unterstützung lebt von Gemeinschaft – in der Kirche, auf dem Sportfeld, in der Turnhalle, auf dem Spielplatz. Oder auch auf dem Ruderboot, mit den Kindern, bei der Spazierfahrt mit dem Rollstuhl oder mit dem Rettungswagen da sein, falls jemandem etwas geschieht.
Das alles macht den Sonntag bunt. Daher heben die in Schwarzweiß gehalten Bilder farbig hervor, was den Sonntag vom Werktag unterscheidet.