Allianz für den freien Sonntag in Niedersachsen

Studien/Statistiken

Die zeitgerechte Stadt

Berlin 22.07.2019 - Ungleichheiten in der Gesellschaft spielen in der öffentlichen Diskussion derzeit eine große Rolle. Damit stellen sich auch Fragen neu, die nicht nur soziale Aspekte, sondern auch die zeitliche Struktur und Organisation der Gesellschaft und insbesondere der Stadt betreffen. Überall erfahren die Menschen weitreichende zeitliche Umstrukturierungen, Beschleunigung und Zeitknappheit. Zeit und ihre persönliche Verfügbarkeit gewinnen als eine weitere Dimension des Sozialstaates eine wachsende Bedeutung. Bei einer solch zentralen Bedeutung von Zeit muss auch darüber nachgedacht werden, ob eine integrierte Stadtplanung nicht auch die zeitlichen Dimensionen explizit berücksichtigen müsste:

Was können Dimensionen von Zeitgerechtigkeit sein?
Kann Zeitgerechtigkeit hergestellt werden?
Welche Aufgaben würden für unterschiedliche Akteurinnen und Akteure entstehen?

Dies sind einige Fragen, die im Rahmen eines Arbeitskreises, eingerichtet von der Akademie für Raumforschung und Landesplanung ARL und dem Leibniz Forum für Raumwissenschaften, behandelt wurden. Die Mitglieder des Arbeitskreises – Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Planung und Praxis – behandelten die Fragestellungen aus unterschiedlichen Perspektiven und Fachdisziplinen. Die Befunde, Schlussfolgerungen und Empfehlungen sind nun im Buch „Zeitgerechte Stadt“ zu finden. Dieser Sammelband wird am 22. Juli der Öffentlichkeit vorgestellt.

Einführung „Zeitgerechte Stadt“ durch die Herausgeberinnen
Dietrich Henckel, Professor i.R. für Stadt- und Regionalökonomie, TU Berlin; Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Zeitpolitik, Caroline Kramer, Professorin für Humangeographie, Karlsruher Institut für Technologie (KIT)

Rezensierende Wertungen von Hannah Ahlheim, Professorin für Zeitgeschichte, Universität Gießen,  Uwe Becker, Professor für Soziale Arbeit, Evangelische Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe, erweiterter Vorstand Deutsche Gesellschaft für Zeitpolitik.

------------------------------------------------------------------

Trends im E-Commerce – So shoppen die Deutschen 2019

Online oder offline - wo kauft der Kunde was ein? Welche Rolle spielen Produktbewertungen, Nachhaltigkeit und soziale Medien bei Kaufentscheidungen? Wie entwickelt sich der Online-Kauf von Lebensmitteln in Deutschland? Und was hindert die Verbraucher noch daran, den Service der Lebensmittel-Lieferung bis an die Haustür in Anspruch zu nehmen? Antworten auf diese Fragen gab der Digitalverband Bitkom heute in einer telefonischen Pressekonferenz. Dabei wurden aktuelle Ergebnisse einer Verbraucherbefragung zum Thema E-Commerce vorgestellt.

Zunahme atypischer Arbeitszeiten steht guter Arbeit entgegen

Bundestagsfraktion Die Linke stellt Anfrage an die Bundesregierung

Sonntagsallianz 10.11.2018 - Unter der Drucksachen-Nr. 19/5657 liegen nach einer Kleinen Anfrage (Drucksache 19/5246) der Fraktion „Die Linke“ im Bundestag nun aktuelle Zahlen über Arbeitszeiten in Deutschland vor. Darunter finden sich auch Daten zu Sonn- und Feiertagsarbeit, unterteilt nach Branchen.

„Die Gestaltung der Arbeitszeit ist ein wichtiges Element zur Beurteilung der Qualität von Arbeit“, betont die Fraktion in ihrer Kleinen Anfrage. Atypische Arbeitszeiten erschwerten die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben. Die Diskussion über „Arbeit 4.0“ und den Wandel der Arbeitswelt durch die zunehmende Digitalisierung erfordere eine Bestandsaufnahme bereits bestehender atypischer Arbeitszeiten. "Für die Gesundheit der Beschäftigten ist die Lage und die Dauer der Arbeitszeit eine entscheidende Variable." Um die Diskussion um Arbeit 4.0 und die Forderungen nach mehr Zeitsouveränität konstruktiv begleiten zu können, wollten sich die Fragesteller einen Blick über aktuelle Entwicklungen bei den atypischen Arbeitszeiten in Deutschland verschaffen.

Zur Drucksache 19/5657